Samstag, 31. Oktober 2015

Spielrunde 16

Nachdem die Karawane die Wüste hinter sich gelassen und in der Oase ein paar spärliche Informationen bezüglich des Klosters von Abu Bint bekommen haben, geht die Reise weiter.

Das Haraz-Gebirge ist karg und nur die robustesten Lebensformen scheinen hier existieren zu können. Zwei Tage später erreicht die Gruppe eine seltsame Felsformationen, die an Nadeln erinnern, und auf diesen Felsnadeln ruht das Kloster von Abu Bint. Rauch steigt aus Schornsteinen auf und beim Näherkommen kann man weitere Einzelheiten erkennen. Die einzelnen Felsnadeln sind mit Brücken untereinander verbunden und auf jeder stehen mehrere Gebäude aus hellem Stein.
Am Fuße der Felsen angekommen schlägt die Karawane zunächst ihr Lager auf und beginnt anschließend die Felsen näher in Augenschein zu nehmen. Dabei stellen sie fest, dass es keinerlei Ein- bzw. Aufgänge zum oben gelegenen Kloster zu geben scheint. Lediglich ein seltsam über den Fels hinaus gebautes Gebäude lässt bei der Gruppe die Idee aufkommen, dass es eventuell eine Art "Aufzug" geben könnte.

Die kommende Nacht verläuft ereignislos, bis am nächsten Morgen ein in rote Gewänder gehüllter, großgewachsener Mann aus dem Morgennebel auftaucht. Er kommt auf das Lager zu, hält aber einen sicheren Abstand zu diesem und spricht dann die Charaktere in akzentfreiem Darokin an. Er fragt nach dem Grund ihrer Reise zum Kloster. Nachdem er durch geschickte Fragestellungen, und wohl auch Magie, mehr über die Gruppe in Erfahrung gebracht hat, darf Garx mit ihm ins Kloster kommen. Dazu kommt, wie bereits vermutet, eine Art Aufzug aus dem besagten Gebäude herab und Garx und der Mönch fahren hinauf ins Kloster.

Hier kann der Gnom einen ersten Eindruck vom Kloster bekommen, welches er als einen Ort der Ruhe und der Sicherheit wahrnimmt. Über mehrere Stationen gelangt Garx schließlich zum Abt und muss ihm dort den Grund der Reise bis ins Detail schildern. Überrascht über den Mut der Abenteurer diese gefahrvolle Reise auf sich zu nehmen, nimmt er sich Bedenkzeit, um darüber nachzudenken wie er weiter verfahren wird.
Nach dieser Zeit lädt der Abt eine Delegation der Abenteurer zu einem weiteren Gespräch ein. Das Gespräch selbst findet auf einer hoch gelegenen Terrasse statt und endet zunächst damit, dass Elina und Garx sich den Stein der Erinnerungen, das Allerheiligste des Klosters, anschauen dürfen.

So führt man sie in das Innere einer der Felsnadel bis hin zu einer in den Felsen geschlagene Höhle. Ein leichtes, beruhigendes Summen erfüllt die Höhle, die von dauernden Fackeln erhellt wird und in deren Mitte ein Steinblock steht. Auf diesem wiederrum steht ein kleiner Schrein, der von einem Mönch geöffnet wird. In seinem Inneren schwebt ein kleiner, rundlicher Stein, der an einen Kieselstein erinnert, und in dem angeblich die Erinnerungen der Hofmagierin Nisba at Taram aufbewahrt werden sollen. Der Mönch hält den schwebenden Stein in seiner Hand und zeigt ihn Garx und Elina. Sichtlich beeindruckt von diesem Artefakt schaut Garx sich den Stein etwas genauer an und entdeckt auf seiner Ober- und Unterseite jeweils eine Rune. Mittels Magie Lesen identifiziert er die Runen als die Worte "Leben" und "Tod". Garx wagt einen spontanen Versuch und spricht laut die folgenden Worte aus:
"Große, ehrwürdige Nisba an Taram, ich grüße dich. Schenke mir ein Zeichen deiner unvorstellbaren Macht!"
Der Stein reagiert auf diese Worte mit einem Vibrieren, was selbst die anwesenden Mönche überrascht.

Währendessen erfährt der andere Teil der Gruppe, dass den Mönchen etwas auf dem Herzen liegt. Durch geschicktes nachfragen von seitens des Barden Rouven, erfährt die Gruppe, dass sich in einem in der Nähe gelegenen, eigentlich verlassenen Tempel, wieder Aktivitäten stattfinden, die nichts Gutes erahnen lassen.
Nachdem Garx und Elina mit dem Mönch wieder zurück sind nutzen sie die gewonnenen Informationen und bieten dem Abt einen kleinen Handel an. Die Gruppe schaut in dem verlassenen Tempel was dort vor sich geht, und im Gegenzug erhalten sie Zugang zum Stein der Erinnerungen. Zunächst sind die Mönche nicht von diesem Vorschlag erbaut, aber nachdem die Tochter des Abtes interveniert hat, stimmen sie diesem zu.

Wieder zurück im Lager wird kurz über die Vorgänge oben im Kloster gesprochen. Meruhe, die Karawanenführerin, ist allerdings besorgt, da Issa seit zwei Stunden verschwunden ist! Sofort beginnen Alixa und Elina damit nach Spuren zu suchen. Sie finden in einiger Enfernung Issas Schal. Den Weg weiter folgend entdecken sie weitere Kleidungsstücke und plötzlich bricht Issas Spur komplett ab. Bis auf die Waffen finden sie weitere Ausrüstungsgegenstände, von Issa selbst fehlt jedoch jede Spur.
Was ist hier geschehen? Ein Verbrechen, oder steckte etwa mehr hinter diesem seltsamen Issa, als die Gruppe bisher vermutet hat...?